Bärlauch ist eine starke Heilpflanze wie dir der Name schon erzählt. Er gilt als eine der ersten Pflanzen der Welterschaffung und als eine der Heilkräftigsten überhaupt, denn Pflanzen in deren Namen «Bär» auftaucht, wurden von den alten germanischen Völkern stets als mächtige, heilkräftige Gewächse angesehen. Der Bär galt, wie auch die Pflanze, als Frühlingsbote, der die Kraft des Winters brach.
Dieses Jahr habe ich eine ganz besonders grosses Verlangen nach Bärlauch. Tief war der Winter und gross die Prozesse die passierten.
Pfarrer Künzle verehrte den Bärlauch bereits als “Eine der stärksten und gewaltigsten Medizinen in des Herrgotts Apotheke.”
Und wusstest du, dass zu Beginn des 19 Jahrhunderts der Bärlauch als schwer giftig galt und von den meisten verschmäht und nicht gegessen wurde?
Erst Pfarrer Künzle zeigte den Menschen wieder die Wichtigkeit und Wirkkraft des Bärlauchs und ich bin ihm dafür sehr dankbar.
Die meisten von uns beschränken sich beim Essen von Bärlauch noch heute nur auf die Blätter. Erst in den letzten Jahren kam dazu, dass die ungeöffneten Blütenkapseln als Kapernersatz eingelegt wurden. Weiterhin können die Blätter, Blüten und Zwiebeln gegessen werden. Die Samen hingegen sind sehr hart und nicht zu empfehlen.
VORSICHT: Der Bärlauch kann mit den Blättern der Herbstzeitlosen oder des Maiglöckchens verwechselt werden.
Dieses Jahr wächst der Aronstab auch mitten im Bärlauchmeer und kann bei unachtsamen sammeln in die Ernte rutschen.
Die körperlichen Wirkungen des Kraftpaketes sind:
- Bärlauch senkt den Blutdruck, wenn er über einen längeren Zeitraum angewendet wird.
- Er leitet Schwermetalle und Giftstoffe aus dem Körper.
- Blutgefässe werden erweitert und er wirkt antioxidativ.
- Er verhindert, dass sich Cholesterin an den Gefässen ablagert und senkt ihn dadurch.
- Er wirkt krampflösend, entzündungshemmend und regt die Verdauungssäfte an.
- Bärlauch wird eingesetzt bei chronischen, stoffwechselbedingten Hauterkrankungen.
- Er wirkt gegen Bakterien, Viren, Pilze, Würmer und andere Parasiten.
- Bei Bronchialerkrankungen ist Bärlauch durch seine Bronchien entspannende und keimhemmenden Eigenschaften heilwirksam.
- Er erhöht die Fliesseigenschaften des Blutes und der Lymphe.
- Seine Vorbeugung gegen Herzinfarkt, Thrombosen und Arteriosklerose ist bekannt.
„Iss Porree im Frühling und Bärlauch im Mai, dann haben die Ärzte im nächsten Jahr frei.“